Die Kosten für den Neubau der Autobahn 33 Nord bei Osnabrück steigen weiter. Wurde sie ursprünglich mit 87 Millionen Euro veranschlagt, rechnet das Bundesverkehrsministerium inzwischen mit rund 203 Millionen Euro. Dazu erklärt Filiz Polat, Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen aus Bramsche:
„Über 200 Millionen Euro für ein neun Kilometer langes Stück Autobahn – und das Ende der Fahnenstange ist dabei noch lange nicht erreicht. Das ist schon lange nicht mehr vermittelbar. Von Wirtschaftlichkeit kann hier keine Rede mehr sein.
Gleichzeitig halten allein in der Region Osnabrück 70 Brücken dem Straßenverkehr nicht mehr bedingungslos stand. Das zeigt eindeutig, dass finanzielle Mittel im Infrastrukturbereich in den Erhalt fließen müssen und nicht in den Neubau.
Darüber hinaus werden die Lasten, die die Bürgerinnen und Bürger der Region tragen müssten, genauso unzureichend betrachtet wie die Konsequenzen für die Natur. In Zeiten des fortschreitende Klimawandels ist ein solcher Autobahnbau nicht mehr zu verantworten.
Es muss endlich ein Schlussstrich unter das unsinnige Projekt A33-Nord gezogen und unsere Kulturlandschaft im Osnabrücker Land erhalten werden!“
Volker Bajus, Landtagsabgeordneter aus Osnabrück ergänzt: „Ich bin sicher, die A33 Nord wird nicht mehr kommen. Und das ist gut so. Sie ist nicht nur finanzpolitisch nicht zu verantworten, sondern auch umweltpolitisch.“